Die Durchführung effektiver Nutzerforschung erfordert eine sorgfältige Planung, Ausführung und Analyse. Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Nutzerforschung während der Discovery-Phase umsetzbare Erkenntnisse liefert:
1. Definieren Sie Forschungsziele
Bevor Sie mit Ihrer Recherche beginnen, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Was möchten Sie von Ihren Nutzern lernen? Versuchen Sie, ihre Schmerzpunkte zu verstehen? Eine Produktidee validieren? Oder die Benutzerfreundlichkeit einer bestimmten Funktion testen? Indem Sie sich klare Forschungsziele setzen, können Sie Ihre Bemühungen darauf konzentrieren, die relevantesten Informationen zu sammeln.
Beispielziele:
- Identifizieren Sie die häufigsten Herausforderungen, mit denen Benutzer bei der Ausführung einer bestimmten Aufgabe konfrontiert sind.
- Verstehen Sie die Benutzerpräferenzen für bestimmte Funktionen oder Designelemente.
- Testen Sie die Nutzbarkeit eines Produktprototyps.
2. Wählen Sie die richtigen Forschungsmethoden
Wählen Sie die Methoden, die auf der Grundlage Ihrer Forschungsziele die relevantesten Erkenntnisse liefern. Zum Beispiel können Interviews oder Fokusgruppen die beste Wahl sein, wenn Sie versuchen, die Motivation und das Verhalten der Nutzer zu verstehen. Umfragen können einen umfassenderen Überblick über die Nutzerpräferenzen bieten, wenn Sie quantitative Daten benötigen.
Profi-Tipp: Die Kombination qualitativer und quantitativer Methoden führt oft zu den besten Ergebnissen. Sie können beispielsweise Interviews durchführen, um tiefgehende Einblicke zu gewinnen, und diese Erkenntnisse dann mithilfe von Umfragen anhand einer größeren Stichprobe validieren.
3. Rekrutieren Sie die richtigen Teilnehmer
Der Erfolg Ihrer Recherche hängt von der Rekrutierung von Teilnehmern ab, die Ihre Zielgruppe repräsentieren. Wenn Ihr Produkt beispielsweise für Berufstätige bestimmt ist, stellen Sie sicher, dass Ihre Teilnehmer dieser demografischen Gruppe entsprechen. Durch die Rekrutierung von Teilnehmern, die Ihren Nutzerpersönlichkeiten entsprechen, wird sichergestellt, dass Ihre Ergebnisse relevant und umsetzbar sind.
Profi-Tipp: Nutze Tools wie UserTesting, Respondent oder sogar dein eigenes Netzwerk, um Teilnehmer zu rekrutieren, die zu deiner Zielgruppe passen.
4. Führen Sie die Recherche durch
Sobald Ihre Teilnehmer rekrutiert und Ihre Methoden ausgewählt sind, ist es an der Zeit, die Recherche durchzuführen. Unabhängig davon, ob Sie Interviews, Umfragen oder Usability-Tests durchführen, ist es wichtig, einen neutralen und aufgeschlossenen Ansatz beizubehalten. Vermeiden Sie Leitfragen und ermutigen Sie die Teilnehmer, ihr ehrliches Feedback zu geben.
Profi-Tipp: Nehmen Sie Sitzungen auf (mit Genehmigung), um sie später zu überprüfen und sicherzustellen, dass Sie keine wertvollen Erkenntnisse verpassen.
5. Analysieren und synthetisieren Sie die Ergebnisse
Nachdem Sie Ihre Recherche durchgeführt haben, besteht der nächste Schritt darin, die Daten zu analysieren. Achten Sie auf Muster, gemeinsame Themen und signifikante Ausreißer. Ganz gleich, ob Sie qualitatives Feedback aus Interviews oder quantitative Daten aus Umfragen analysieren, das Ziel besteht darin, Erkenntnisse zu gewinnen, die Sie bei Ihren Produktentscheidungen unterstützen.
Profi-Tipp: Verwenden Sie Affinity Mapping, um qualitative Daten zu organisieren. Schreiben Sie wichtige Punkte aus Interviews oder Fokusgruppen auf Haftnotizen auf und gruppieren Sie sie dann in Themen oder Kategorien.